Siena
Stadt der Jungfrau und des weiss- u.schwarzfarbenen Schutzschildes. In Siena ist man wenig auf halbe
Massnahmen geneigt, was schon ihr heraldisches Wappensymbol zu verstehen gibt. Siena ist leidenschaftlich
u. kontemplativ , immer aufwärts und immer abwärts, hell und dunkel……..!
Zwischen Lärm, Jauchzer und Geschrei, eröffnet sich unerwartet, fast wie ein blendender roter Lichtstrahl
die "Piazza del Campo" (Mittelpunkt der Stadt der grosse, muschelförmige Stadtplatz). In ihren Gässchen,
ihren Museen, in den Oratorien der Contrada (der Stadtbezirke), vernimmt man Gesänge die den "Palio"
(Reiterspiele) beschwören. Dabei werden antike Bräuche wach bei moderner Heiterkeit. Während am Abend
das Getrampel der Sohlen auf dem leeren Pflaster wiederhallt, liegen im Gegensatz die an die Stadt
angrenzenden grünen Täler still in der Dunkelheit. Täler die vorsichtshalber und schon vor Jahrhunderten
von den damaligen Stadtverwaltern – die der heutigen Zeit sehr voraus waren - sich innerhalb des Stadtwalles
befinden. Siena die Kunststadt: Der Dom und seine prunkvolle Fassade, der Saal des Pellegrinaio in Santa
Maria della Scala, die Buchhandlung Piccolomini und die einzigartige Akademie Chigiana. Die Festung Medicea,
die in ihren grossen unterirdischen Räumen der italienischen Weinenothek.viele der kostbarsten Weine Sienas
und Italiens verbirgt.
Gasthäuser die köstliche Speisen anbieten, Süssigkeiten die nach orientalischen Gewürzen riechen,
arbeitende Handwerker und Brunnen die reichlich mit Wasser sprudeln; Fontebranda und das Geheimnis der
Diana, mythischer unterirdischer Fluss Sienas; die geometrischen Alchimien des Hauptplatzes, eindrucksvoll,
neogotisch und Volkstreffpunkt. Deshalb der Spruch , die Innschrift : "Kein anderer Ort öffnet Dir sein
Herz so wie die Stadt Siena" welchen man auf dem Tor "Porta di Camollia", lesen kann.